Grau - so bezeichnet man die unbunten Farbtöne zwischen Schwarz und Weiß. Keine Zeit wird als so Grau, Triest und Trüb empfunden, wie die Zeit zwischen Herbst und Winter. Wenn die bunten Blätter schon von den Bäumen gefallen sind, der Himmel Wolken behangen und noch kein Schnee in Sicht ist. Alles ist Grau wie der Alltag. Doch Grau steht auch für Sachlichkeit und Würde, da wir im Alter ergrauen. Wir kennen aber auch die Grauzone, die etwas undefiniert läßt und den Grauen Markt, der weder legal, aber auch nicht illegal ist.
Positiv: Unbezwinglichkeit, Erfahrung, Würde, Wiederkehr, Sachlichkeit, Neutralität
Negativ: Langeweile, Überdruss, Stillstand, Zwang, Trübsinn, Eintönigkeit, Hoffnungslosigkeit, Verlassenheit
Grau ist keine Farbe des Lichtspektrum. Man erhält Grau sowohl im RGB-Farbraum (additive Farbmischung), sowie in der subtraktiven Farbmischung (CMYK-Farbraum), wenn alle Grundfarben gleich viel enthalten sind, die Helligkeit aber weder minimal (Schwarz) noch maximal (Weiß) ist.
In der Natur begegent uns graue Farbtöne an Steinen und Felsen, der bekanntest ist wohl Schiefergrau, Ein vollkommen bedeckter Himmel ist grau oder der Nebel, der uns keine Farben mehr erkennen läßt.
Wir kennen graue Mäuse und Tauben. Im Alter werden wird unser Haar erst Grau und dann Weiß. Man spricht von grauen Eminenzen - einflußreiche, erfahrene Personen. Etwas weit zurückliegendes geschah in Grauer Vorzeit.