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Schalldruck und Schalldruckpegel [dB]

Schalldruck

Der Schalldruck ist in der Akustik und Tontechnik eine wichtige Größe zum Beschreiben der bei der Ausbreitung des Schalls auftretenden Druckschwankungen.
Der Schall kann sich in jedem kompressiblen Medium ausbreiten, überlicherweise wird aber von der Luft als Übertragungsmedium ausgegangen.

Diese Druckschwankungen werden im Ohr vom Trommelfell in Bewegungen zur Hörempfindung umgesetzt. Wenn es sich um hörbaren Schall handelt, können diese Bewegungen dann als Geräusch wahrgenommen werden.

Der Schalldruck p ist deine Wechselgröße, die dem statischen Luftdruck überlagert ist. Er ist im Normalfall um viele Größenordnungen kleiner als der Luftdruck.

Der Schalldruck wird oft als Schalldruckpegel in dB angegeben.

Schalldruckpegel [dB]

Der Schalldruckpegel ist ein logarithmisches Maß zur Beschreibung der Stärke eines Schallereignisses. Er wird mit der Hilfmaßeinheit Dezibel dB bezeichnet.

Der Schalldruckpegel ist eine technische Größe von der nur sehr eingeschränkt Rückschlüsse auf die wahrgenommene Empfindung möglich sind. Aber es ist im allgemeinen davon aus zugehen, das ein erhöhen bzw. senken des Schalldruckpegels auch als ein lauteres bzw. leiseres Schallereignis wahrgenommen wird. Vereinfacht kann man sagen, dass 10 dB Unterschied als doppelte oder eben halbe Lautstärke wahrgenommen werden. Die Erkennbarkeit von Schalldruckpegeländerungen ist vom Ausgangspegel abhängig.

Schalldruckpegel diverser Schallquelle

Ein gleichbleibender Schalldruck wird bei unterschiedlichen Frequenzen unterschiedlich wahrgenommen (siehe dazu auch die Hörfläche). Hohe Schalldruckpegel verursachen Unbehagen und Schmerzempfinden. Die Schmerzschwelle liegt je nach Frequenzzusammensetzung des Geräusches zwischen 120 dB und 140 dB. Ist das Gehör Schalldrücken im oder oberhalb des Bereiches der Schmerzgrenze ausgesetzt, kann von bleibende Hörschäden selbst bei sehr kurzer Einwirkzeit ausgegangen werden.

Das Gehör wird mit wachsendem Schalldruck immer empfindlicher gegen Amplitudenänderungen von Sinustönen. Bei einem niedrigen Pegel von 20 dB liegt der eben wahrnehmbare Modulationsgrad bei einem Wert von etwa 10%. Bei einem Pegel von 100 dB erreicht er etwa den Wert von 1%.“

Zwicker E. und R. Feldtkeller: Das Ohr als Nachrichtenempfänger.
S. Hirzel Verlag, Stuttgart, 1967

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